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Von der Kinderbuchmama zum Crossover-Fan: Wie Kinderbücher Dein Erwachsenenleben bereichern

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Dana Bokermann

Kinderbücher sind in erster Linie für Kinder da. Wenn Erwachsene und Kinderbücher aufeinandertreffen, sind die kleinen Leser meist nicht weit. Uns Mamas, Papas, Tanten und Co. gehören die Rollen der Vorleser, Bücherkäufer und Lesemotivatoren. Manchmal auch die des Geschichtenschreibers.

Aber können Kinderbücher für Erwachsene auch mehr sein als nur oberflächliche Bekannte, die über einen gemeinsamen Freund mit uns verbunden sind?

Können Erwachsene und Kinderbücher sogar gute Freunde werden – ohne verbindendes Lesekind?

Na klar, können sie das!

Denn wusstest Du, dass Kinderbücher nicht nur Kinderherzen froh machen?

Auch Erwachsene haben längst erkannt, wie wertvoll Kinderbücher auch für ihre persönliche Lesezeit sind. Das fängt beim gemeinsamen Lesen mit Kindern an und geht beim eigenständigen Crossover-Lesen weiter.

Und nicht nur Mamis und Papis kommen auf den Kinderbuchgeschmack. Auch Leseratten ohne Nachwuchs greifen gern mal zum Kinderbuch  – seien es Neuerscheinungen oder Klassiker aus ihrer eigenen Kindheit.

Crossover? Was ist das denn?

War das nicht eine Musikrichtung oder ein Kleidungsstil?

Ja, auch!

Es ist das Vermischen verschiedenartiger Stile und Richtungen zu einer großen bunten Wundertüte.

Und damit hat Crossover längst auch die Bücherwelt erobert, wobei Literatur entsteht, die keine Altersgrenzen kennt.

Kinderbücher, die auch Erwachsene fesseln, sind das Ergebnis dieser Entwicklung.

Aber was ist dran am Crossover-Trend?

Wie lesenswert sind Kinderbücher für Erwachsene wirklich? Und wie kannst Du als neue Mami oder frischgebackener Papi mit Kinderbüchern Dein persönliches Lesebedürfnis stillen?

In diesem Artikel zeige ich Dir, wie ich selbst zum Kinderbuchfan wurde, wie auch Du von Büchern für Kinder profitieren kannst und wie Crossover-Literatur die Bücherwelt verändert.

Was Dich in diesem Artikel erwartet:

Let´s go …!

Gemeinsames Lesen mit Kindern – Wertvolle Lesezeit auch für Mamas und Papas

Seitdem Du Mama bist, bleibt Dir einfach keine Zeit mehr fürs Bücherlesen?

Als Papa verbringst Du lieber jede freie Minute mit Deinem Spross anstatt die Nase in Bücher zu stecken?

Das ist völlig in Ordnung und auch gut so.

Denn die Zeit rennt wie verrückt.

Gerade noch verbringst Du Deine Tage und Nächte mit Kinderliedern, Babyzahnweh und Windelwechseln. Und im nächsten Augenblick schon zieht Dein Sonnenschein die Kinderzimmertür hinter sich zu, weil er beim Zocken seine Ruhe haben will.

Mach Dir also keinen Stress, wenn der Stapel ungelesener Bücher auf Deinem Nachttisch wächst und Du erst mal anderes zu tun hast als Lesen. Die Zeit zum Bücherlesen wird wiederkommen!

Ja, wirklich! Glaub es mir!

Dennoch kann ich es sehr gut nachvollziehen, wenn Du Dich als ehemalige Leseratte schwer damit tust, den Schmökern für unbestimmte Zeit goodbye zu sagen.

Neben Peekaboo und Babygebrabbel sehnt man sich halt hin und wieder nach guter Lektüre zum Abschalten, Eintauchen, Horizont erweitern und so weiter.

Auch mir ging es damals als frischgebackener Mama so!

Doch weißt Du was?

Als Neumama oder -papa musst Du gar nicht komplett aufs Lesen verzichten. Denn Du kannst in den nächsten Jahren gemeinsam mit Deinem Nachwuchs die Welt der Kinderbücher erkunden.

Und das kann und wird auch Dir guttun.

Ich verrate Dir, wie.

Persönliche Interessen berücksichtigen für Deine Inspiration durch Kinderbücher

Nachdem meine Kinder auf der Welt waren – erst eins, dann zwei – war meine persönliche Lesezeit plötzlich futsch.

Auch mir fiel es damals schwer, nicht mehr durch Bücher unterhalten, informiert und inspiriert zu werden.

Besonders nachdem ich den Islam angenommen hatte, war es frustrierend, meine neue Religion nicht weiter mithilfe von Büchern vertiefen zu können. Glücklicherweise gab es bereits einige deutschsprachige islamische Kinderbücher, die es mir ermöglichten, gemeinsam mit meinen Kindern den Islam zu entdecken. Dabei stellte ich fest, dass ich auch für mich selbst weiterlernen konnte.

Unsere Abendroutine des Vorlesens wurde zu einem gemeinsamen Ritual, bei dem jeder sein Buch auswählte – nicht nur über Religion, sondern zu allen möglichen Themen.

Genau – Du hast richtig gelesen: Auch ich war Teil des Lesezirkels!

Und wählte unseren Lesestoff – nicht nur, aber auch – zugunsten meiner eigenen Interessen aus.

So fand ich doch schneller wieder Freude am Lesen, als ich dachte, obwohl ich zuvor angenommen hatte, keine Zeit dafür zu finden.

Okay, Zeit für Biografien, Sachbücher und Romane für Große fehlte mir natürlich trotzdem an allen Ecken und Enden.

Aber ich kann nun wirklich nicht behaupten, dass ich gar nicht gelesen hätte, als meine Kinder noch klein waren.

Denn in Wahrheit hatte ich unzählige Kinderbücher gelesen.

Eine wertvolle Erfahrung, die nicht nur meinen Kindern, sondern auch mir selbst zugutekam.

Was ich Dir damit sagen will:

Im Kinderbuch steckt auch für Dich viel drin – Sei offen dafür

Kinderbücher zeigen nicht nur Kindern die Welt und motivieren sie zum Lesen. Gute Kinderliteratur bietet auch echte Schätze für Dich: Mama, Papa, Patentante Stefanie und Co.

Denn die Welt, in der unsere Kinder leben – wer hätte es gedacht! – ist dieselbe Welt, in der auch wir herumspazieren.

Die Themen in Kinderbüchern gehen uns also ebenfalls etwas an und sind oftmals so spannend und interessant aufbereitet, dass Erwachsenenbücher erst mal dagegen anstinken müssen.

Mit meinen Kindern durchs Weltraum zu reisen, die Welt der Dinosaurier, Bienen und – ja von mir aus – auch Spinnen kennenzulernen, hat auch mir sowas von viel gebracht.

Aber auch Kinderromane mit packenden Storys haben mich baff zurückgelassen. Wie das Sams und Frau Honig mir die Welt erklärt haben, erzähle ich Dir in diesem Artikel noch etwas ausführlicher.

Und der Sams-Autor Paul Maar hat es übrigens selbst zugegeben, dass er beim Schreiben auch immer ein bisschen an die mitlesenden Eltern denkt, damit ihnen nicht langweilig wird.

Vielen lieben Dank, Herr Maar!

Das ist Ihnen großartig gelungen.

Was aber passiert, wenn die Kinder älter werden, selbstständig Bücher lesen und Mama und Papa wieder mehr Zeit zum Alleinelesen haben?

Kehren wir der Kinderbuchwelt dann für immer den Rücken?

Oder bleiben Kinderbücher nach wie vor lesenswert für uns Erwachsene?

Ich verrate Dir, wie es bei mir war.

Wenn Kinderbücher für Erwachsene auch ohne mitlesendes Kind spannend bleiben

Nach einigen Jahren gemeinsamer Lesezeit mit meinen Kindern und völliger Abstinenz in Sachen Alleinelesen wagte ich irgendwann wieder den Griff zu einem Buch für mich ganz allein.

Okay, eigentlich hatte ich bereits vorher schon etliche Male zu verschiedenen Büchern für mich allein gegriffen. Die jeweils angefangene Lektüre verstaubte dann jedoch über Monate oder sogar Jahre auf meinem Nachttisch oder im Archiv meines E-Book-Readers.

Dieses eine Buch aber sollte ich nun wirklich erstmalig nach langer Zeit wieder komplett allein durchlesen. Yesss!!!

Es war „Das Orangenmädchen” von Jostein Gaarder.

Ich traf das Buch in einem öffentlichen Bücherschrank, mochte den Klappentext und ließ es auf einen Versuch ankommen.

Was ich damals nicht wusste:

Dieses Buch war gar nicht für Erwachsene gedacht!

Auch außerhalb der Vorlesezeit blieb ich Kinder- und Jugendbüchern treu

Der Protagonist ist ein 15-jähriger Junge, der sich auf eine spannende Reise in die Vergangenheit begibt. Auf der er nicht nur seinem verstorbenen Vater näherkommt, sondern auch eine wundervolle Liebesgeschichte kennenlernt.

Jostein Gaarder hat dieses Buch – so wie auch viele andere Bücher – in erster Linie für Jugendliche oder vielmehr Teenager geschrieben. Und hat sich damit diverse Jugendpreise und sogar eine Nominierung für den Deutschen Jugendliteraturpreis verdient.

Aber glaube mir: Die Geschichte fesselt nicht nur Jugendliche!

Als ich erkannte, dass ich eigentlich gar nicht zur Zielgruppe gehörte, steckte ich bereits mitten in der Geschichte und wollte partout nicht mehr aufhören zu lesen.

Aber zurück zur gemeinsamen Lesezeit mit meinen Kindern, denn die war ja noch nicht ganz vorbei.

Noch immer trafen wir uns allabendlich zum gemeinsamen Entdecken von Geschichten und Erzählungen über die Welt.

Doch dann brachte ich eines Tages „Momo” mit nach Hause und meine Kinder konnten meine Begeisterung leider so gar nicht teilen. Sie fanden die Geschichte langweilig.

(Vielleicht waren sie damals einfach noch zu jung dafür.)

Aber ich hatte mich so auf ein Wiedersehen mit einer meiner Kindheitsheldinnen gefreut.

Was also tun?

Na ja, Du wirst es bereits ahnen. Nach meinen positiven Erfahrungen mit dem „Orangenmädchen” wusste ich nicht, was mich daran hindern sollte, einen Kinderroman wie „Momo” einfach allein zu lesen.

Und es war großartig!

So großartig, dass ich „Die Unendliche Geschichte” gleich im Anschluss auch noch verschlang – und zwar ebenfalls allein.

Ich war zum Kinderbuchfan geworden!

Soll nicht heißen, dass ich von nun an Erwachsenenbücher von meinem Bücherstapel schubste.

Nein, natürlich nicht.

Aber ein guter Kinderroman, der mich zum Nachdenken bringt und meinen Horizont erweitert, ist mir allemal lieber als ein halbherzig zusammengeschustertes Erwachsenenbuch.

Was aber macht Kinderromane so wertvoll für Erwachsene?

Erzählungen für Kinder sind dabei oft so viel unkomplizierter und einfacher gestrickt als Erwachsenenliteratur. Die Handlung ist weniger verzweigt, die Charakterzüge der Figuren übersichtlich, alles wird schnörkellos und ohne Umwege auf den Punkt gebracht.

Und Themen wie Freundschaft, Streit und Zusammenhalt funktionieren für Jung und für Alt.

Und das Beste: Es gibt keinen Mord, Totschlag und andere Schweinereien.

Kinderromane bleiben clean!

Oberhalb der Gürtellinie und weitgehend ungruselig.

Als bekennende Bangebuxe perfekt für meinen persönlichen Lesegeschmack.

Nicht zu vergessen: Neben unterhaltsamen und fesselnden Storys wird oft auch Wissenswertes gut in Kindergeschichten verpackt.

Wissenschaftsromane gibt es nicht nur für Erwachsene.

Nein, auch die Kinderbuchwelt hat die Wissenschaft längst für sich entdeckt.

Und selbstverständlich gilt auch hier: Komplizierte Sachverhalte werden in Kinderbüchern sehr viel einfacher dargestellt!

Das ist nicht nur kindgerecht, sondern auch entspanntes Lernen für wissbegierige Mamas und Papas.

Das klingt doch nach besten Möglichkeiten für neue Vielfalt in Deinem Bücherstapel. Oder?

Kinderbuchleute haben diese neuen Möglichkeiten selbstverständlich schon vor vielen Jahren entdeckt.

Und Du möchtest bestimmt wissen, wie auch Du Dich in dieser neuen Vielfalt zurechtfinden kannst.

Kleiner Spoiler: Es bleibt kompliziert, aber definitiv spannend.

Erfahre im weiteren Verlauf, wie das Zusammenwachsen von Kinderromanen und erwachsenen Lesern die Bücherwelt verändert hat.

Außerdem verrate ich Dir meinen ganz persönlichen Wunsch an Dich und all die Kinderbuchleute da draußen.

Bleib also dran …

Die Bücherwelteroberung durch Crossover: Neue Lesevielfalt für erwachsene Kinderbuchfans

Natürlich bin ich nicht die erste Erwachsene, die den Spaß am Lesen von Kinderbüchern für sich entdeckt hat. Vor mir haben bereits Millionen andere erwachsene Menschen erkannt, wie wertvoll Kinderbücher auch für große Leute sind.

Seit etwa der Jahrtausendwende hat auch der Buchmarkt dieses Phänomen geortet und vermarket seitdem immer mehr Kinderbücher mit Lesepotenzial für Erwachsene als Crossover-Literatur oder auch All-Age-Bücher.

Megastars wie „Harry Potter“, die „Tintenwelt“-Reihe oder „Twilight“ haben ihre Magie nicht nur in Kinder- und Jugendzimmern wirken lassen, sondern Erwachsene in Scharen in ihren Bann gezogen.

So sehr, dass im Nachhinein einstige Kindergeschichten in Ausgaben für Erwachsene neu gedruckt wurden. Dieselbe Geschichte, nur erwachsener aufbereitet. Durch Illustrationen und Buchcover zum Beispiel, mit denen auch Erwachsene keine Scheu haben, sich in der Straßenbahn blicken zu lassen.

Jede Menge Chancen für Herausgeber, Buchhändler, Autoren und Co. mit Kinderbüchern ein sehr viel breiteres Publikum zu erreichen, mehr Absatz zu erzielen und Kinderliteratur ins Licht des Ernstgenommenwerdens zu rücken.

Und was ist für Dich als erwachsenen Kinderbuchliebhaber dabei drin?

Auch Crossover-Lesefans erleichtert die neue Einsortierung in Schlagworte wie „Crossover“ oder „All-Age“ die Suche nach neuen Lieblingsbüchern. Endlich werden auch die Lesebedürfnisse von erwachsenen Kinderbuchfans ernst genommen.

Aber Halt!

Auch jenseits der Crossover-Einsortierung befinden sich wahre Schätze in der Kinderbuchwelt!

Noch versteht man unter Crossover-Literatur überwiegend Bücher, die sich vor allem an Jugendliche und Erwachsene richten – ab einem Lesealter von 12 Jahren und aufwärts also.

Für meinen Geschmack findet sich aber auch unter Kinderromanen für ein jüngeres Publikum durchaus wertvoller Lesestoff für Erwachsene. Bestes persönliches Beispiel ist die „Major-Tom“-Buchreihe von Bernd Flessner und Peter Schilling.

Der Blick ins herkömmliche Kinderbuchregal lohnt sich für erwachsene Kinderbuchfans also trotzdem noch.  

Außerdem handelt es sich bei sogenannten Crossoverbüchern derzeit mehrheitlich um Fantasybücher.

Verständlich! Denn das Fantasygenre scheint sehr viel offener zu sein im Umgang mit altersübergreifenden Themen sowie Protagonisten jeden Alters.

Aber geht Crossover nicht auch ohne Fantasy? Muss der Protagonist einer Abenteuergeschichte aus der echten Welt unbedingt erwachsen sein, damit erwachsene Leser sich für ihn interessieren? Ist eine Kindergeschichte über Selbstfindung und Persönlichkeitsentwicklung nicht auch für große Leute lesenswert?

Wie bereits erwähnt: Auch Erwachsene wollen die Welt verstehen, in der wir alle – von Jung bis Alt – leben.

Und manchmal braucht es dafür keine komplizierten Handlungen und aufwendigen Worte.

Die Welt aus Kinderaugen zu betrachten, ist oft der verständlichere Weg, der Aha-Effekte bewirkt und Spuren hinterlässt.

Warum bringen wir also nicht zukünftig nur noch Crossover-Bücher auf den Markt? So werden alle Herzen gleichzeitig befriedigt und alle sind froh. Aber ist es wirklich so einfach?

Lass uns gemeinsam reflektieren …

Crossover: Großartige Chancen auf neue Lesevielfalt bringen bedeutende Verantwortung mit sich

Wenn Kinder- und Erwachsenenliteratur sich treffen und gemeinsame Wege beschreiten, ist dies zunächst begrüßenswert und klingt nach tollen Chancen für Jung und Alt. Um gemeinsam zu wachsen und am selben Strang zu ziehen.

Wenn Mutter und Tochter untereinander Bücher austauschen, darüber plaudern und gemeinsam in ein und derselben Geschichte versinken:

Was für großartige Möglichkeiten, mit unseren Kindern auf einer Welle zu surfen!

ABER!

Manchmal wollen Kinder auch gern ein wenig allein sein und eigene Bereiche haben.

Kritiker des Crossover-Trends befürchten schon lange ein Aussterben der eigentlichen Kinderliteratur sowie eine generelle Infantilisierung der Gesellschaft – in der Erwachsene für immer kindlich oder sogar kindisch bleiben und Kinder viel zu früh erwachsen werden.

Und wenn Erwachsene sich wie Kinder verhalten:

Wer kümmert sich dann noch um die erwachsenen Sachen?

Gänzlich Unrecht gebe ich den kritischen Stimmen daher nicht.

Wenn meine Sorge auch weniger den kindischen Erwachsenen gilt als vielmehr den Kindern, aus denen viel zu früh kleine Erwachsene gemacht werden. Indem Sprache, Kleidung, Hobbys und letztlich sogar Literatur für Kinder immer „erwachsener” werden.

Es ist wohl wie mit allem im Leben:

Das Maß der Dinge zählt!

Du hast als Erwachsener Spaß an Kinderbüchern?

So what? Go for it!

Ich wüsste nicht, wo das Problem ist.

Vergiss dabei nur nicht, dass Du halt kein Kind mehr bist.

Du hast trotzdem gewisse Verantwortungen, die eben nur Erwachsene haben.

Trotzdem hin und wieder mal ein erwachsenes Buch zur Hand nehmen, ist daher sicherlich nicht die schlechteste Idee.

Aber aus Kinderbüchern „kleine Erwachsenenbücher“ zu machen, nur weil uns die richtigen Erwachsenenbücher zu anstrengend sind … hm, bedenklich.

Wo bleiben da langfristig die Lesemöglichkeiten für unsere echten Kinder?

Wichtig bei der Crossover-Entwicklung ist also:

Kinderliteratur sollte unbedingt Kinderliteratur bleiben!

Für Kinder gemacht! Nicht für Erwachsene!

Wenn Erwachsene sich dann trotzdem in diesen Geschichten wiederfinden und begeistert sind – PRIMA!

Und wenn nicht, dann eben nicht!

Außerdem:

Crossover entsteht nicht beim Schreiben, sondern beim Lesen!

Ein Buch von vornherein als Crossovergeschichte zu schreiben, ist keine gute Idee. (Dazu erzähle ich gern an anderer Stelle mehr.)

Eine Kindergeschichte im Nachhinein als crossovertauglich zu bewerten, dafür eine sehr viel bessere.

Vielleicht bist Du als Lesemama, Bücherpapa oder generell als Kinderbuchfan längst selbst auf die Idee gekommen, eigene Kindergeschichten zu schreiben? Genial!

Und damit Kinderromane wertvoll und kindgerecht bleiben.

Und unserem lesebegeisterten Nachwuchs keine bunt angemalten Erwachsenenbücher untergejubelt werden.

Damit gleichzeitig Crossover-Fans nicht vor leeren Bücherregalen stehengelassen werden.

Dafür helfe ich als Lektorin für Kinderromane mit Crossover-Potenzial beim Feintuning von Kindergeschichten mit Charakter.

Kontaktiere mich hier.

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